Hamburg, Berlin & Karlsruhe: Existenzgründung in Deutschland

Die Ich-AG: seit Jahren kursiert dieser Begriff durch die Medien und die deutsche Wirtschaft und symbolisiert die Hoffnungen und Träume vieler zukünftiger Existenzgründer. Der Schritt in die Selbstständigkeit ist kompliziert, aufwendig und garantiert leider noch lange nicht, dass man mit seiner Idee auch wirklich Erfolg haben wird. Egal ob man in Hamburg, Berlin oder in Hamburg Fuß fassen will: für jeden Existenzgründer gibt es einige Dinge die beachtet werden wollen.

Wichtige Tipps zur Existenzgründung

Existenzgründung Bilanz Rechnung

Wer sich selbstständig machen will, muss zuvor im Business Plan alle Faktoren einkalkulieren (c) Thorben Wengert / pixelio.de

Nicht mehr an Unternehmensregeln gefesselt sein, keine Abhängigkeit von unfähigen Mitarbeitern und vor allem: „Der eigene Chef sein“. Viele Menschen träumen vom Schritt in ein selbstständiges Leben, doch leider ist der Prozentsatz derjenigen, die auf diesem Weg scheitern nicht zu verachten. Für alle angehenden Existenzgründer haben wir einmal ein paar wichtige Kriterien zusammengetragen, über die man durchaus mehrfach nachdenken sollte.

Unternehmen & Privatleben

Die eigene Existenzgründung ist spannend, bedeutend und verleitet viele, sich komplett auf die eigene Arbeit – die eigene Idee – die eigene Existenz zu stürzen. Motiviert und eifrig strebt man nach ersten Ergebnissen so schnell es nur geht und vergisst dabei eines: das Privatleben. Wer sich selbstständig macht, ist nicht mehr an Controlling und Arbeitszeiten gebunden, doch für viele führt das dazu, dass sie sich auch geistig niemals „ausstempeln“. Ein fataler Fehler, denn sowohl Körper als auch Geist brauchen Ruhephasen.

Vermarktung

Die eigene Idee ist toll. Davon sollte jeder Existenzgründer überzeugt sein, wenn er den großen Schritt in die Selbstständigkeit gehen will. Die große Aufgabe ist nun: auch alle anderen von diesem Fakt überzeugen! Vermarktung ist im digitalen Zeitalter nicht mehr nur auf Printmedien, Plakate, Radio- oder TV-Werbung eingeschränkt. Das Internet ist heute Meinungsmacher und Informationsquelle Nummer 1. Wer ein erfolgreiches Unternehmen gründen will, kommt auf kurz oder lang an einer eigenen Webpräsenz nicht vorbei. Gerade in Großstädten wie Hamburg, Berlin oder Karlsruhe ist der Wettbewerb groß und Konkurrenz findet sich an jeder Ecke. Wie immer im Geschäft geht es darum, hervorzustechen aus der Masse. Ihre Idee ist toll – lassen Sie es Ihre möglichen Kunden auch wissen!

Flexibilität

Flexibilität ist das geflügelte Wort in der Wirtschaft. Es symbolisiert nicht nur, dass man finanziell flexibel bleibt, um auf eventuellen Durststrecken nicht liegen zu bleiben, sondern auch, dass man sich an einem Konzept nicht so festkrallen sollte, dass man bessere Chancen übersieht. Verbesserungen sind immer möglich, doch wer sich zu starr an eine Idee klammert, kann Möglichkeiten verpassen.

Allen Existenzgründern wünschen wir Eines: viel Erfolg! (c) Rainer Sturm / pixelio.de

Selbstverständlich fasst man unter diesem Begriff aber auch eine finanzielle Flexibilität zusammen. Genau für diese Zwecke gibt es neben Gründerzuschüssen vom Arbeitsamt auch die Unternehmensfinanzierung bei der IHK Karlsruhe und Berlin oder der Handelskammer Hamburg. Grundlage für eine Finanzierung – egal bei welchem Institut – ist jedoch auch ein stimmiger Business Plan.

Der Business Plan

Der Business Plan ist die Grundlage für jede Unternehmensgründung – vollkommen egal ob der Hauptsitz in Berlin, Karlsruhe oder Hamburg liegen soll. Er dient nicht nur als Vorlage bei Kreditinstituten oder der Handelskammer – er ist vor allem auch für die Existenzgründer selbst da, denn auf ihm wird Schwarz-auf-Weiß klar ob und wie lukrativ die eigene Selbstständigkeit überhaupt ist. Sorgfältigkeit ist bei der Erstellung des eigenen Business Plans oberstes Credo. Der Business Plan für Existenzgründer stellt vor allem eines dar: eine Grundlage und Erforschung der Realisierbarkeit des eigenen Vorhabens. Weitere Informationen zum Business Plan findet man auch beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

Viele lokale Handelskammern stellen einen umfangreichen Business Plan Vordruck für Existenzgründer bereit. So findet man diesen zum Beispiel auf der Homepage der Existenzgründungsberatung in Karlsruhe, der Handelskammer Hamburg und Berlin, aber auch private Kreditinstitute bieten ähnliche Services an.

Inhalte des Business Plans

  • Konzept: Was haben Sie vor? Was macht Sie besonders? Wie heben Sie sich ab? Wie machen Sie sich bekannt? Was können Sie?
  • Lebenslauf: Wer sind sie? Welche Erfahrungen haben Sie? Wie gut kennen Sie die Branche?
  • Kapitalbedarfsplan: Welche einmaligen Kosten für die Gründung werden auf Sie zukommen? Hierzu zählen sowohl Materialbeschaffung, als auch Firmenfahrzeuge, Beratungen und Mietcourtage.
  • Finanzierungsplan: Mit welchen Mitteln planen Sie Ihre Existenzgründung zu finanzieren? Startgeld? Barvermögen? Verwandtendarlehen?
  • Ertragsvorschau: Welche Fixkosten werden auf Sie zukommen und mit welchem Umsatz planen Sie diese zu decken?
  • Eventuell erforderlich: Liquiditätsplanung (Gegenüberstellung von Ein- und Auszahlungen), Mietvertrag, Gesellschaftsvertrag, Kaufvertrag, Bilanzen, aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung, Kooperationsvertrag

Beruf und Freizeit auf BFDW-Hamburg

One Response to “Hamburg, Berlin & Karlsruhe: Existenzgründung in Deutschland”

  1. rafa 3. Oktober 2013 at 13:20 #

    Ich besuch grade so einen Kurs an der Goethe-Uni. Und ich bin erschrocken darüber, das es so viel ist was ich nicht mit einbedacht habe. Toller Artikel Lg. Rafa

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