Entwicklung des Arbeitsmarktes

Heute kann man von flexiblem Arbeiten jenseits des Büros sprechen, dem Arbeiten in Kombination mit projektbezogenen Aufträgen, sowie einer wachsenden Bedeutung vom Wissen jedes Einzelnen. Es geht um die individuellen Fähigkeiten eines Menschen und, dass diese, je nach Bildung und Interessen, auf unterschiedliche Berufsfelder, Ausbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen bauen können. Welcher Druck jedoch dadurch auf heutigen Arbeitnehmern lastet, warum dieser sich bemerkbar macht und inwiefern es auch für Arbeitslose eine Chance auf eine Zukunft in der Berufswelt gibt, wird oft zu selten diskutiert.

Aktuelle Situation in der Arbeitswelt

Homeoffice Frau

Heute wird immer mehr von Arbeitnehmern erwartet, sodass auch Homeoffice in den Alltag integriert werden muss (c) Andreas Morlok / pixelio.de

Mit einem rapiden Wandel in der Arbeitswelt, der allein schon auf abgeschafften Berufen mit einer Wendung zu neuen Arbeitsfeldern, sowie veraltetem Wissen mit einer Frage nach neuen Fähigkeiten basiert, merkt jeder Bürger schnell, dass man sich diesen Neuheiten anpassen muss, wenn man sich in der aktuellen Arbeitswelt durchsetzen möchte. Ganz gleich ob nach einem internationalen Studium, einem Betriebspraktikum in einer Eventagentur oder nach einer Ausbildung in einem Betrieb seiner Wahl: Man muss schon vorab darauf gefasst sein, dass der heutige Arbeitgeber immer neue Herausforderungen und Erwartungen an den Arbeitnehmer hat.
Aber auch der Arbeitgeber setzt diese in einem großen Maß an sich selbst voraus, sodass der Druck, sich ständig neu vermarkten zu müssen, mittlerweile zum Alltagsleben in der heutigen Arbeitswelt dazugehört – was letztendlich auch zum Burn-out führen kann.

Wohin geht der Trend?

Einen ersten Trend kann man schon an der Dauer ablesen, die ein Arbeitnehmer in einer bestimmten Firma tätig ist: Noch vor einigen Jahren war es gang und gäbe, ein Leben lang in ein und derselben Firma angestellt zu sein. Heute ist es üblich, Erfahrungen zu sammeln und sich dadurch auch in verschiedenen Jobs, dank unterschiedlicher Firmen, zu qualifizieren. Weniger entscheidend ist dies zwar bei einer Berufskraftfahrer Ausbildung oder bei der Arbeit eines Fluggerätmechanikers, aber auch hier beginnt schon beim Bewerbungsschreiben, sich heute und auch in Zukunft neben immer mehr Konkurrenz durchsetzen und bemerkbar machen zu müssen.

Burn-out vs. Arbeitslosigkeit

Die Herausforderungen und Erwartungen steigen vielen Arbeitnehmern zu Kopf (c) Jorma Bork / pixelio.de

Im Gegensatz zu Arbeitslosen, ganz gleich ob aus Gründen des Nicht-Wollens, Nicht-Könnens oder Nicht-Dürfens, gibt es immer mehr Tendenzen dazu, dass vom arbeitenden Teil der Gesellschaft zunehmend mehr Eigenverantwortung und unbegrenzte Flexibilität sowie Mobilität erwartet wird – was für den einzelnen Arbeitnehmer sukzessiv zur Überforderung führt: Um den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder wettbewerbsfähiger zu machen, soll eine 42 Stundenwoche eingeführt werden mit einer steigenden Tendenz nach oben – jedoch bei gleichbleibendem Gehalt. Dass hierbei die Freizeit und somit der Ausgleich zum Alltag zu kurz kommt, wird nicht genug bedacht. Die Zentralfrage sollte somit lauten, wie für Arbeit und Freizeit sowie der Wertschätzung für die Arbeit des Einzelnen ein ausgewogenes Gleichgewicht erreicht werden kann?

Alternative Chancen in der Arbeitswelt

Arbeitslosigkeit ist noch immer ein großes Thema in Deutschland, worauf für viele Organisationen der Fokus liegt. Wer beispielsweise aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis geschieden ist, sich aber trotzdem aktiv und vor allem produktiv an der Gesellschaft beteiligen will, kann als Ehrenamtlicher Mitarbeiter in den entsprechenden karikativen Organisationen, wie z.B. Kindergärten oder Krankenhäusern arbeiten. Einen Überblick über die Möglichkeiten der Arbeit im ehrenamtlichen Bereich gibt es hier: http://www.awo-stellenboerse.de/

Und natürlich kann man das Thema auch von der anderen Richtung angehen: Arbeitslose und andere Hilfebedürftige, die auf der Suche nach einem Job sind. Aus verschiedenen Gründen kann der Fall eintreten, von einem Betrieb oder einer Firma nicht als qualifizierte Arbeitskraft anerkannt zu werden: Sei es eine alleinstehende Mutter, ein angehender Seniore oder Menschen mit Behinderung. Erfolg im Beruf sollte eingeschränkten Personen nicht verwehrt werden – ganz gleich ob aus privaten, familiären oder gesundheitlichen Gründen, sodass jeder die Möglichkeiten zur persönlichen qualifizierenden Weiterbildung erhält. Aber auch im bisherigen Beruf überforderte Menschen finden Zuflucht in vergleichbaren Organisationen, um sich einem angenehmeren Job zuwenden zu können.

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